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golfnerd xy: Nepper, Schlepper, Tee-Hersteller

Ich mag eigentlich die Golfabteilung von Karstadt Sport & Spiel. Zwar ist die Beratung meist lustlos sowie häufig nur auf Herrn Doktor Klöbner samt Gattin fixiert, die Preise gesalzen und der Simulator ständig besetzt, doch das Kaufhaus liegt einfach so unglaublich in der Nähe meiner Arbeitsstelle, dass kurzfristige Besorgungen dort schnell von mir erledigt werden. Und neulich brauchte ich nach langer Zeit wieder Tees.

Normalerweise eine schnelle Nummer, doch dieses Mal musste ich erst schnallen, dass sich das Design meiner Lieblingstees aus dem Hause Pride Sports verändert hatte. Statt der klassischen hölzernen Sargnägel befanden sich nun 50 Hyperboloide zum in den Boden stecken in der Tüte. “Warum nur?”, dachte ich kurz und kaufte den Pack für 6,50 Euro im guten Vertrauen.

Nach 54 Löchern im Selbstversuch kenne ich nun die Antwort. Es ist die absolute Konsumentenverarschung. Hielt ein Tee der alten Machart bei mir häufig eine komplette Golfrunde durch und ging eher verloren als kaputt, so beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung aufgrund des neuen Designs bei mir derzeit maximal zwei Abschläge. Fast könnte man vermuten, der Hersteller hätte in böswilliger Absicht und in Erwartung höherer Absatzzahlen Sollbruchstellen in die kleinen Holzpflöcke eingearbeitet.

Hat er wahrscheinlich auch. Frechheit. War die letzte Tüte Tees, die ich mir bei Karstadt Sport & Spiel gekauft habe. Und nun möge man mir bitte den zuständigen Schergen schicken, der die Idee zu der Abzocke hatte. Ich hätte da noch ein paar stichhaltige Argumente (ProLenght 2 2/4”) zum Thema Qualitätssicherung, die ich ihm in den Körper treiben möchte.

Vor dem ersten Abschlag:

Vorher

 Nach dem ersten Abschlag:

Nachher