prazza

Nur noch fünf Minuten Mutti

Neulich noch Zukunftsmusik aus dem Techniversum des Raumschiffs Enterprise, jetzt Realität. Der niederländische Hersteller Prazza hat einen Ball auf dem Markt geworfen, der dank eines implantierten Microchips und eines Suchgerätes einfach nicht mehr verloren geht. Es sei denn man haut die Pille ins abgezäunte Aus, in Schluchten, tiefe Gräben, ins Wasser oder in den unbegehbaren Wald beziehungsweise in eine mit Klapperschlangen verseuchte Wüste.  Dementsprechend viel halte ich von dem Gadget.

255 Euro soll der Scanner (der lustigerweise wie ein zu dickes iPhone aussieht) inklusive dreier Bälle kosten. Die 3er-Box zum Nachladen kostet weitere 29 Euro. Die Dinger sind angeblich superspitzenklasse und wurden schon von der USGA für legal erklärt. 

In meinen Augen ist das Spielgerät ein teurer Spaß, der noch einige Fragen offen lässt. Zum Beispiel, was passiert, wenn mehrere Leute in einem Flight mit den Prazzas spielen und die Suchnadel durchdreht? Oder wie lange die Chips in den Bällen halten? Und ob das Teil wirklich zu einer Zeitersparnis führt, wenn plötzlich alle wie bescheuert durch die Büsche kriechen, um ihren schweineteuren Prazza zu finden? Und ist auch der Scanner von der USGA für legal erklärt worden oder ist das teure Teil nur für die Privatrunde geeignet?

Wenn man mich fragt: der große Mumpitz.

 

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