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Was lange währt

Kaum zu glauben, aber Srixon hat mich tatsächlich reich beschenkt. Für die nicht ganz so regelmäßigen Leser von golfnerd.de: Der Equipment-Hersteller hatte kurz vor den British Open über Twitter dazu aufgerufen, den Sieger des Majorturniers samt Score zu tippen und einen schicken Schlägersatz ausgelobt. Lustigerweise war mein Favorit Darren Clarke mit 5 unter Par. Lucky me.

Danach folgte eine nicht ganz so glückliche Vorstellung von Srixon. Nach einer großspurigen Ankündigung über Twitter, den Sieger gleich zu vermelden folgte … nichts. Meine Anfragen blieben ebenfalls unbeantwortet. Ein paar Tage später las ich einen Tweet einer älteren Golfanfängerin aus den USA, dass sie sich sehr über den gewonnenen Schlägersatz freue. Aha. Ich schrieb noch einmal eine Mail an Srixon.

Auf mein Schreiben meldete sich dann der US-Onlineredakteur der Firma und entschuldigte sich sehr für die etwas verbesserungswürdige Kommunikation. Es gab zwei Einsendungen mit dem richtigen Ergebnis, das Los hätte über den Gewinner entschieden. Mir würde man allerdings zwei Packungen Bälle als Trostpreis übersenden. Ich solle doch bitte schön meine Adresse ansagen.

Ich ließ mich nicht zweimal bitten. Danach folgte das lange Schweigen. Und natürlich keine Bälle.

Zum Glück gab mir ein befreundeter Golfjournalist die Mail-Adresse des europäischen PR-Beauftragten von Srixon, der flugs von mir elektronische Post bekam. Seine Antwort war nett, aber auch irgendwie seltsam:

“Sorry for our late reply, I will be please to send you your prizes (even if it was a US offer). Could you confirmed to me an address where I can ship.”

Der Satz in Klammern sorgte bei mir für Unverständnis: “Even if it was a US offer“. Srixon scheint also tatsächlich der Überzeugung gewesen zu sein, dass der Aufruf über Twitter nur für US-Bürger gegolten hat. Und dem ist definitv nicht so und vielleicht sollte das mal jemand den Amis erklären.

Immerhin gab es ein Happy End. Die Bälle sind inzwischen da. Und die sind großartig. Der PR-Mann hat mir doch tatsächlich zwei 12er-Packungen Z-Star Pure White geschickt. Auch wenn er die Sendung anscheinend als Pressemuster an meinen Arbeitgeber deklarieren musste.

Normalerweise vertrete ich die Meinung, dass Golfer in meinem Handicap-Bereich nicht wirklich Unterschiede bei den Bällen merken. Ich muss mich revidieren. Der Z-Star ist der erste Premium-Ball, der mir ein Feedback gibt und der tatsächlich meiner Art des Spiels liegt. Beim Titleist ProV1 oder dem Nike 20xi durfte ich dieses Phänomen nicht feststellen.

In diesem Sinne: Danke Srixon! Echt. Der Ball ist spitze. Aber an euren Social-Media-Skills müsst ihr noch arbeiten.

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Time to say goodbye!

Nachdem Rory McIlroys schlechtes Abschneiden bei den Open derzeit mit der Trennung von seiner berühmten Freundin entschuldigt wird, haben sich die Damen und Herren von golfdigest.com mal die schön-schlimmsten Trennungen der Golfgeschichte herausgesucht. Mit dabei: Caddies, die ihre Spieler verlassen, weil sie “kein Herz haben”. Spieler, die ihre Caddies verlassen, weil sie zu berühmt werden. Reporter, die rausgeschmissen werden, weil sie Arnold Palmer oder das Masters kritisieren. Spieler, die sich von ihren Puttern verabschieden. Und natürlich reichlich Liebesdramen! *schneuz*

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Tigers Mentalcoach-Hotline

Jetzt ist es raus. Tiger Woods hat eigentlich die Open 2011 gewonnen. Zumindest ein wenig. Unser geliebter Rekonvaleszent schickte nämlich vor der Finalrunde wichtige Mentaltricks per SMS an Darren Clarke in denen haarklein geschildert wurde, wie man ein Major gewinnt. Die ganze Story gibt es beim Independent. 

In diesem Sinne: For Major Success text TIGERHELPME. 200.000 US-Dollar per SMS.

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Everbody loves Tom Watson … oder auch nicht!

Kip Henley, seines Zeichens Caddie von PGA-Spieler Brian Gay und manchmal selber als Tourpro unterwegs, hatte da wohl noch eine Rechnung mit Golflegende Tom Watson offen, als er diesen Tweet raushaute. Anscheinend ist die Golflegende ein arrogantes Arschloch noch die ganz alte Schule. Vielleicht hatte er aber auch nur einen schlechten Tag …

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Jiménez Schleicher mit den elastischen Beinen

Für alle alten Säcke und Menschen, die sich schon so fühlen (damit meine ich moi!): Das ultimative Stretching performed by Miguel Ángel Jiménez. Bitte achten Sie auf die Zigarre! Und nicht lachen … die Nummer ist Open approved by R&A.

Wer das als erster vor einem großen Turnier auf der Driving Range nachmacht, kriegt von mir 5 Euro.

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The Open: Der Däne nah am Wasser

Kaum war er im Clubhaus, da uberschlugen sich die Journalisten schon mit Headlines, deren Kreativität sich mit “Rebjörn” oder “Björn again” in Grenzen hielt. In der anschließenden Pressekonferenz gab der Däne Thomas Björn, der mit -5 das Leaderboard nach der ersten Runde anführte und 2003 auf spektakuläre Weise den Sieg bei den Open verspielte, den Medien dann noch einen weiteren Dreh für ihre Geschichten: Die Frage nach seinem jüngst verstorbenen Vater ließ den sonst so kühlen Nordmann mit den Tränen kämpfen. In der offiziellen Zusammenfassung des R&A auf der Open-Homepage fehlt diese emotionale Eisschmelze allerdings. Man sieht lediglich wie Björn sich noch mal schnell am Anfang eine Träne aus dem Augenwinkel wischt.