Archiv der Kategorie: European Tour

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Ryder Cup 2018: And the winner is …

… Frankreich.  Spanien ist bestimmt nicht begeistert. Deutschland kann sich glücklich schätzen.

Mehr Infos zur Vergabe gibt es hier.

Das komplette Protokoll der Verkündung kann man hier lesen.

Der Linksgolfer hatte schon eine nette Analyse der gescheiterten deutschen Bewerbung in der digitalen Schublade. Mir fehlt ein wenig der Hinweis auf das dort angewandte Amigo-Prinzip bzw. die im hiesigen Golfsport übliche Vetternwirtschaft, die die Bewerbung auch nicht wirklich nach vorne gebracht hat.  Aber ansonsten ist alles drin.

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Team Golfnerd: Darren Clarke

Well Done, Darren! Der wunderbare Nordire hat gestern die Iberdrola Open auf Malle gewonnen. Nicht nur damit, sondern unter anderem auch aufgrund der vier hier angefügten Youtube-Videos gehört der Mann einfach ins Ryder-Cup-Team Golfnerd. Trinkfest, schlagfertig, man darf sein Ferienhaus benutzen und er ist definitiv ein besserer Golfer als Charles Barkley! Außerdem lernt man noch was bei ihm. Nicht zu vergessen: Angeblich schlug der Kerl mit einem Driver mal blind vom Tee auf das Grün der 1. Bahn im Golfclub Lutzhorn als er dort zu Besuch war. Und das versuche ich heute nach Arbeit auch nicht.

Luck of the Irish macht sich in jedem Team gut:

Charakterlich 1-A. Auch wenn ein wichtige Antwort fehlt …

Gute Freunde kann niemand trennen!

Golfclinic mit Lee & Darren

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Backstage mit Kaymer

Hach, wie schön. Der Golfchannel hat ein Herz für Kaymer-Fans und stellt ein Backstage-Video vom Besuch des Mettmanners in der Morningshow “The Morning Drive” online. Man erfährt unter anderem, dass uns Martin nicht unbedingt ein Frühaufsteher ist, aber dafür eine süße PR-Dame hat und dass man in den USA Makeup mit der Airbrush-Pistole aufträgt. Great Stuff.

Einfach mal hier angucken!

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Martins Morning Drive

Frühstücksradio. Martin Kaymer im US-Frühstücksradio. Unglaublich. Das würde ich mir auch gerne mal für Deutschland wünschen. Der Mettmanner schlug in der Golfchannel-Show “The Morning Drive” auf und landete mittig im Fairway. Im Laufe der typisch-amerikanischen Konversation taute Kaymer immer weiter auf und hinterließ nicht nur einen guten Eindruck, sondern auch ein paar nette Infos.

Hier kann man sich die Show bzw. das Segment mit Kaymer noch einmal in voller Länge anschauen.

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Kaymer: Nicht gespielt und trotzdem Nummer 1

UPDATED Martin Kaymer kann am Ende dieser Woche wieder die Nummer 1 der Weltrangliste sein. Dank dem ziemlich bescheuerten Punktesystem des OWGR ist es möglich, den Topspot  ganz ohne Turnier zurückzuerobern. Lee Westwood muss dafür nur auf dem 6. Rang oder schlechter bei der Ballantine’s Championship in Südkorea landen und Luke Donald darf höchsten auf Platz 3 des Leaderbords bei den Zurich Classic stehen. So rechnen es einem wenigstens die Herren vom Golfchannel vor … und die haben immer recht!

Sollte Kaymer dieser glückliche Umstand bewusst gewesen sein: Hut ab! Da machen die Ferien gleich doppelt so viel Spaß!

UPDATE: Westwood hat gewonnen. Dammit!

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China Open: Kuscheln mit Sergio und Padraig

Für mich schon jetzt das Bild der Woche. Auch der Anfang des Textes auf der Webseite der European Tour zu diesem Ausflug von Padraig Harrington und Sergio Garcia im Vorfeld der Volvo China Open liest sich irgendwie ganz gut:

“Padraig Harrington and Sergio Garcia showed the kind of soft touch that is so important around the greens when they cuddled one of the world’s most endangered animals, a giant panda cub, ahead of this week’s Volvo China Open.”

Für mich sehen die beiden Herren in ihren blauen Kitteln allerdings wie irre Tierärzte aus, die dem kleinen Meister Petz (“a giant panda cub”?) die Organe entnehmen wollen. Und wo steckt eigentlich Mama Bär wenn man sie mal braucht?

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European Tour: Back to Bahrain?

Ein Hauch von Gewissen? Eine politische Botschaft? European-Tour-Boss George O’Grady denkt laut der Nachrichtenagentur AP angestrengt darüber nach, das Volvo Golf Champions Turnier im kommenden Jahr nicht im Königreich Bahrain auszurichten. Nach den heftigen Unruhen und dem kompromisslosen Niederknüppeln der Opposition in dem totalitär regierten Land ist das wohl keine schlechte Idee.

Bei den Protesten kamen in den vergangenen Monaten bislang 30 Menschen ums Leben, einige verstarben im Gewahrsam der Sicherheitskräfte. Das Formel-1-Auftaktrennen in Bahrain wurde aufgrund der angespannten Lage im Februar abgesagt. Allerdings möchte der Boss der Rennserie, Bernie Ecclestone, möglichst schnell in das Königreich zurückkehren. Sobald sicher in das Land reisen kann, sollen die Boliden dort wieder an den Start gehen. In einem Interview mit Spiegel Online sprach der große Zampano davon, dass “die Formel 1 niemals politisch sein dürfe”. Weitere Rennen in Bahrain seien also vertretbar.

Auch O’Grady denkt wohl eher an die problemlose Ausrichtung des Turniers ohne Zwischenfälle als an ein Statement für Menschenrechte und mehr Demokratie. Er will noch mehrere Monate abwarten, bis die Entscheidung fällt, den Golfstaat wieder in den Tourkalender aufzunehmen. Wie sagt er so schön: “Bahrain steht unter ständiger Beobachtung.”

Es wäre schön, wenn O’Gradys Observationen dazu führen, dass die European Tour mehr moralisches Verantwortungsbewustsein als die Formel 1 an den Tag legt und  Bahrain die kalte Schulter zeigt. Und dann könnte auch gleich der Austragungsort China, in dem derzeit Künstler und Oppositionelle einfach so von der Bildfläche verschwinden, überdacht werden.

Leider wird es so wohl nicht kommen. Auch die European Tour wird wahrscheinlich das Geld dem Gewissen vorziehen. Traurig, aber wahr.