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McGladrey Classic: Reif für die Insel

Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät? Ja, ist es. Das McGladrey Classic läutet das Ende der PGA-Tour 2011 ein. Verdammt. Es bleiben nur noch das Children’s Miracle Network Hospitals Classic (viel zu kurz, der Name) und der Ryder Cup für Arme, äh, der Presidents Cup. Das war’s. Der einzige Vorteil: Ich kann demnächst  mein Sky-Abo kündigen – und falls jemand im Callcenter fragt warum, dann sage ich, Irek Myskow ist schuld. Vielleicht schicken sie den Lackaffen dann endlich in die Wüste. Aber ich schweife ab. Zurück zum McGladrey Classic.

Das Turnier wird auf der edlen Sea Island in Georgia ausgetragen. Die noble Siedlung ist übrigens die Heimat von Davis Love III, Matt Kuchar und Zach Johnson, die hier ihren Heimatplatz haben. Sehr schick. Heath Slocum wohnt hier nicht, ist aber der Titelverteidiger. Weiterhin mit am Start sind unter anderen Lucas Glover sein Bart, “Two Gloves” Gainey, Graeme McDowell, Boo Weekley sowie Rickie Fowler. Könnte also ganz amüsant werden.

Anbei zwei Videos als Vorbereitung auf den heutigen Abend. Schließlich ist Donnerstag!

PGA TOUR Today: 2011 McGladrey Classic

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BMW – The ultimate marketing machine

Es ist schon der Wahnsinn, welche Macht anscheinend BMW mit seinem Turnier in Chicago hat. Die PGA bombardiert gerade alle Kanäle mit mehr oder weniger interessanten Videos, in denen der bayrische Autohersteller extrem gut positioniert ist.  Zach Johnson fährt im BMW durchs Gelände, Rickie Fowler, Keegan Bradley (“Awesome!”) & Co dürfen auf einer Rennstrecke namens “Autobahn” im BMW rumgurken und das ProAm bekam auch eine besondere Aufmerksamkeit. Letzteres ist recht amüsant, denn es zeigt Adrien “Vinnie Chase” Grenier aus “Entourage” zusammen mit Tourspieler Kyle Stanley auf der Runde sowie den wahrscheinlich besten Pingpong-Spieler der PGA.  Aber könnt ihr selber gucken … Virale Scheiße, jetzt bin ich BMW auch auf den Leim gegangen.

PS: Wer mein Auto in den ersten 5 Sekunden des Videos findet, darf es nicht behalten.



 

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These Guys Are Good – Reloaded

Die PGA Tour hat sich an ihre wunderbare Werbekampagne “These Guys Are Good” erinnert (Kiki schwärmte neulich mal wieder) und sich zu einer Neuauflage entschlossen. Dustin “DJ” Johnson, Rickie Fowler, Graeme McDowell und Matt Kuchar demonstrieren ihr Können in den neuen Spots. Allerdings mit weniger Humor und Aufwand wie in den Old-School-Filmchen. Und nur mal ganz so nebenbei … sieht Rickie Fowler gegen Ende nicht ein wenig wie der Kinderschokoladen-Junge aus?

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Crossgolf mit Rickie Fowler und Kollege

Auch wenn es die Amis “Urban Golf Shoot-out” nennen, so ist die Nummer hier doch ganz klar Crossgolf. Rickie Fowler und Cameron Tringale spielen sich für Sponsor Red Bull durch, drüber und drunter Uptown-Atlanta. Der Verlierer muss einen Monat lang die dreckigen Klamotten sowie das angetrocknete Geschirr des Siegers waschen. Sprich: der eine Millionär schickt dem anderen reichen Twen die mexikanische Haushälterin vorbei.

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Rickie Fowler – Hip to be square

“Ich bin froh, dass ich sein Freund bin,  weil ich mit ihm abhängen darf und cool aussehe”, sagt Bubba Watson über Rickie Fowler. Für mich sieht das orange Kerlchen zwar immer aus wie eine Kreuzung zwischen einem Teletubbie und einem riesigen Monchichi, aber irgendwie scheint er ja die Massen zu begeistern. Die PGA Tour denkt inzwischen genauso wie Bubba und schmiegt sich an den Baseballkappen-Verkehrt-Rum-Träger an. Man bereitet sich wohl schon auf die Zeit nach Tiger vor.

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Canadian Open: Parkplätze, Bunker und viel Wasser

Habe ich schon erwähnt, dass Donnerstag ist? Wurde aber auch Zeit. Heute abend stehen die Canadian Open an. Meine Lieblingsgruppe in den ersten beiden Runden besteht aus Rickie “Hornbrille” Fowler, Anthony “Die Gürtelschnalle” Kim und Lucas “der Bart” Glover.  Letzterer macht hoffentlich das Rennen.

Anbei die Preview und – noch viel wichtiger – ein Rückblick in die bewegte Geschichte des Turniers.

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Destroy All Green: Rickie Fowler gibt Gummi

Glaubt man den Gerüchten, die seit Jahren in München kursieren, dann hat Basti Schweinsteiger mal mit einem schicken Auto Teile eines Golfplatz verwüstet. Angeblich deckelte die Golfconnection des FCB den Vorfall. Tolle Geschichte, vielleicht stimmt sie sogar. Rickie Fowler macht es nun Schweinsteiger nach, fährt dabei jedoch mit einer schnittigen Motocross-Maschine über das Grün. Die Nummer ist natürlich ein schicker Werbespot, der für Puma gedreht wurde. Ist zwar nicht mehr brandneu, aber dafür nett anzuschauen. Insbesondere wenn einem die Schüco-Save-the-Planet-Filmchen mit dem süßen Teenie und die Ball-klettert-Baum-rauf-Audi-Streifen zum Hals heraushängen.

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Colonial: Fowler verpasst Platzrekord

Rickie Fowler hätte eine schnittige 60 in der ersten Runde des Crowne Plaza Invitational im Colonial Country Club spielen können. Hätte, hätte, hätte. Auf dem letzten Loch rollte sein Ball allerdings vom Grün ins Wasser und, schwups, gab es statt einem Birdie nur ein Doppel-Bogey. Fertig war die 63. Damit liegt der farbenfrohe Jungspund allerdings nur auf dem dritten Platz. Den Top-Spot auf dem Leaderboard teilen sich David Toms, der schon bei der Players Championship nur knapp am Sieg vorbeischlidderte, und Chez “Ferner liefen” Reavie (WER ist Chez Reavie?) mit jeweils 8 unter Par.

Alex Cejka spielte eine 69er-Runde und liegt mit -1 auf dem geteilten 39. Rang.

Positives Denken: Rickie Fowlers Tweet nach der ersten Runde.

 

 

Und der Shot of the Day vom Bart des Jahres:

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Des Golfers neue Kleider

Der Nachdreh in Sachen “Kleiderordnung auf Golfplätzen” ließ nicht lange auf sich warten. Dank Rickie Fowlers falsch aufgesetztem Käppi werden jetzt auch andere handelsübliche Regeln in Frage gestellt. Mein Favorit ist die klare Ansage, dass Frauen vor 10 Uhr morgens nichts im Club zu suchen haben.

Golfdigest hat eine nette Bildergalerie zu dem Thema angelegt. Und Alex Cejka muss dort als schlechtes Vorbild herhalten.

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Rickie Fowler – Symbol des Widerstandes

Ok, das mit dem Symbol ist vielleicht ein wenig übertrieben. Allerdings hat der Justin Bieber der PGA Tour – wohl völlig unbeabsichtig in seinem jugendlichen Leichtsinn – eine Diskussion über die Kleidungsvorschriften in Golfclubs angestoßen. Zweimal wurde der 22-Jährige dabei erwischt, wie er sein Käppi verkehrt herum trug und beide Male gab es Mecker.

Während Fowlers Pressekonferenz beim Master machte in Augusta-National-Mitglied Ron Townsend auf den unglaublichen Stilbruch aufmerksam, in Quail Hollow erwischte ihn die Etikette-Polizei auf dem Parkplatz des Clubs. Fowler fügte sich, machte keine Szene und drehte seine Kopfbedeckung in die adequate Richtung.

In meinem Club hätte Rickie Fowler ebenfalls auf den Sack gekriegt. Dort darf man zusätzlich auch sein Hemd nicht aus der Hose hängen lassen, die Socken müssen eine gewisse Länge haben, Fußballtrikots sowie T-Shirts gehen gar nicht und auf das Tragen einer Jeans steht die Todesstrafe. Oder 50 Hiebe mit dem Eisen 7 höchstpersönlich von einem Mitglied des Vorstandes verpasst. So  schreibt es zumindest ein im Stile eines Cartoons gemaltes (und deshalb natürlich auch total lustiges) Schildchen am schwarzen Brett meines Golfclubs vor. (Ich gebe zu, dass mit der Todesstrafe steht da nicht, ist aber im Subtext durchaus erkennbar.)

Ich wünschte auf diesem Schild wären auch mal die ganzen Modesünden aufgelistet, mit denen die Golfbekleidungsindustrie jedes Jahr meine geschätzten Mitgolfer in Zirkusclowns, pinke Pudel und Presswürste in Hochwasserhosen verwandelt. Wenn ich am Wochenende einen Ausflug auf den Platz wage, dann bluten mir angesichts dieser wirren Geschmacksverfehlungen regelmäßig die Augen. 

Es ist mir ein Rätsel, warum diese engstirnigen, unpraktischen und inzwischen auch völlig unzeitgemäßen Regeln immer mit dem Hinweis auf die ehrwürdige Tradition des Golfsports verteidigt werden. Was haben David-Leadbetter-Gedächtnis-Cowboyhüte, mit Werbung vollgepflasterte Baseballmützen, absonderliche Gürtelschnallen und allerhand Hosen in kreischenden Farben mit den golfenden Vorfahren in St. Andrews zu tun? Die Antwort: Nichts.

Tatsächlich trage auch ich manchmal mein Käppi “verkehrt herum”. Einfach weil mir vielleicht die Sonne gerade in den Nacken knallt oder ich so besser auf das Fairway blicken kann. Manchmal auch nur, weil mir gerade danach ist. Und das sollte mein gutes Recht sein.

Damit man mich hier nicht falsch versteht: Ich plädiere nicht dafür, dass plötzlich alle anfangen wie John Daly barfuß und mit nacktem Oberkörper zu spielen. Oder im Feinripp aufzulaufen. Nein, das gehört für mich in Sachen Augenschmerz und guter Geschmack in die gleiche Schublade wie die hässlichen Golfklamotten von Puma, Alberto & Konsorten.

Es geht mir darum, dass so mancher Clubgolfer endlich sein elitäres Gehabe ablegt (und vielleicht auch seine miesen Hosen?) sowie Golf als Sport und nicht als soziales Event begreift. Ich möchte mich nicht verkleiden müssen, um 18 Löcher spielen zu dürfen. Und wenn jemand meint, dass man in einer Jeans gut spielen kann … dann muss ihm das erlaubt sein, diese Erfahrung halt zu machen. Irgendwann wird auch der auf eine funktionellere Hose umschwenken.

Ich hätte übrigens Rickie Fowler auf dem Parkplatz auch angeschrien. Nicht wegen seinem Käppi, sondern wegen seiner fürchterlichen Farbenblindheit, die er ständig bei der Auswahl von Hemd und Hose an den Tag legt.  Aber das nur nebenbei.