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Flimmergolf Teil 4: “Sport Science”

Dagegen ist die “Knoff-Hoff-Show” nobelpreiswürdig. In den USA gibt es unzählige pseudo-wissenschaftliche TV-Formate, die dem durchschnittlichen Verdummungsgrad der Bevölkerung angepasst sind. “Sport Science” ist dabei so peinlich, dass es schon wieder Spaß macht, den Shiznit zu gucken. Natürlich wurde dort auch Golf verwurstet. Padraig Harrington und Brad Faxon stellten sich für den Schwachsinn zur Verfügung – und überprüften, ob man im Happy-Gilmore-Stil weiter schlägt und wie man einen Golfball aus einer Schubkarrenladung Spagetti raushaut. Legen – wait for it – dary!

Anbei die wissenschaftlichen Studien.

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Zurich Classic: Verdammte EPG-(Tor)Tour

Falls ihr hier gelandet seit, weil ihr die EPG-Aktualisierung abbrechen wollt … kleiner Tipp: Netzkabel raus, Netzkabel rein, anmachen und dann sollte es wieder gehen.

Eigentlich sollte der gestrige Abend perfekt werden. Eigentlich. Nachdem ich 22 Löcher Golf bis in den Sonnenuntergang gespielt und mich im Anschluss mit Gyros sowie Bier versorgt hatte, wollte ich mich gemütlich vor die Glotze knallen und das Finale des Zurich Classic auf Sky verfolgen. Denkste.

Als ich meinen Fernseher anschaltete, erwartete mich das Sky-Servicemenü. Da stand so was wie “EPG-Aktualisierung. Bitte haben Sie etwas Geduld.” Die Funktion “Abbrechen” war wohl nur zur Zierde da, dementsprechend übte ich mich in Geduld. 15 Minuten, halbe Stunde, 45 Minuten … dann war die Geduld am Ende.

Verzweifelt suchte ich im Internet via Smartphone was zu tun sei, wurde allerdings nicht fündig. Kurzerhand entschloss ich mich für den harten Reset und zog das Netzkabel. Nachdem ich es wieder angeschlossen hatte, folgte die Ernüchterung: “EPG-Aktualisierung. Bitte haben Sie etwas Geduld” stand wieder auf meinem TV-Gerät.

Ich gab auf.

Die folgende Stunde verbrachte ich damit, meine “Tin Cup”-DVD im Schnelldurchlauf (Liebesszene vorspulen, Golfszene anlassen) zu gucken. Danach ging ich mit Dr. Bob Rotella ins Bett und hörte, nachdem mir beim Lesen die Augen zufielen, noch ein wenig die Alice-Cooper-Autobiografie “Golfmonster”. Irgendwann schlief ich ein.

Um 4.30 Uhr klingelte der Wecker. Eine schnelle Runde Golf vor der Arbeit mit einem Kollegen stand an. Verschlafen ging ich ins Wohnzimmer und überprüfte noch einmal den Fernseher. “EPG-Aktualisierung. Bitte haben Sie etwas Geduld” durfte ich dort lesen. Wutentbrannt überprüfte ich noch einmal den Sky-Decoder … und stellte fest, dass ich am Abend zuvor leider nicht das Netz-, sondern das HDTV-Kabel gezogen hatte.

Ich unterbrach kurz die Stromzufuhr, 5 Sekunden später lief Sky Sport problemlos.

Argh.

Falls noch jemand den Sieg von Bubba Watson verpasst hat … hier nun die Highlights.

Und der Shot of the Day.

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Zurich Classic: Der Fluch des Mikrofons

UPDATED Jüngst erklärte sich Kevin Na einverstanden, für den Golfchannel während der Runde ein Mikrofon zu tragen. Das Ergebnis war der PGA-Tour-Rekord von 16 Schlägen auf einem Par-4. Gestern ließ sich Rich Beem beim Zurich Classic verkabeln … und erlebte ebenfalls einen schwarzen Tag. Oder wie er selbst sagte: “a Kevin-Na-Situation”, aus der er sich am 6. Loch mit einem Triple-Bogey verabschiedete. Zum Glück spielte der “Beemer” noch ein paar Birdies. Die Katastrophe hielt sich also in Grenzen. Allerdings ist der Cut in weite Ferne gerückt. Am Ende der ersten Runde steht Beem  mit 5 über Par auf dem geteilten 137. Platz.

UPDATE Beem hat den Cut nicht geschafft. 11 über Par war dann doch zu viel.

Keine Ahnung, ob sich jetzt noch mal jemand von den Spielern bereit erklärt, ein Mikro zu tragen.

Hier die Kevin-Na-Situation als Video an Loch 6.

Als Bonus gibt es die Highlights der ersten Runde.

zurich

“Zurich? Nicht nach Zurich!”

Man möge mir das “Kentucky Fried Movie”-Zitat verzeihen, aber ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. Heute abend dürfen wir uns die erste Runde der Zurich Classic reinpfeifen. Luke Donald ist in New Orleans am Start, seine Nemesis der vergangenen Woche, Brandt Snedeker, auch. Weiterhin mit dabei: Graeme McDowell. Martin Kaymer hält sich leider von The Big Easy fern – und damit ist die Stadt und nicht Ernie Els gemeint. Anbei die passende Einstimmung auf den heutigen Fernsehabend in bewegten Bildern.

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Vorsicht vor der Spielerfrau!

Warum sollten PGA-Tour-Pros andere Probleme haben als der gemeine deutsche Fußball-Bundesliga-Kicker? Spielerfrauen gibt es halt in allen professionellen Sportarten. Ein neues TV-Format, das sowohl im Netz als auch auf dem Golfchannel zu sehen ist, dokumentiert dieses vortrefflich. Jason Day, Matt Bettencourt and Bobby Gates präsentieren ihre besseren (oder schlechteren) Hälfen und spielen die “Newlywed Challenge”.

Während die Bettencourts und die Gates recht sympathisch rüberkommen, fragt man sich doch nach kurzer Zeit, was sich Jason Day da eigentlich für eine Hohlbratze angelacht hat.

Insgesamt bekommt man in dem kurzen Videosegment ein paar nette private Details serviert. Zum Beispiel hört man von der Existenz einer “Man-Cave”, erfährt, dass Australien und Neuseeland eh das gleiche sind und muss um Days Playstation fürchten. Lovely!

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Flimmergolf – Folge 2: “CSI: Las Vegas”

Die US-amerikanische Krimiserie “CSI: Las Vegas” ist voller Golf. Mal wird mit dem Eisen jemand umgebracht, mal findet sich eine Leiche im Bunker des Country Clubs. Anscheinend haben die Drehbuchautoren eine echte Leidenschaft für den Sport – und die damit verbundenen Sportgeräte. In der Folge “Long Ball” setzen sie dem Ganzen noch einen drauf. Hier ermitteln die Kriminaltechniker während eines PGA-Turniers und der Tote wird von einem alten Bekannten gefunden: Rocco Mediate. Zusätzlich darf David Feherty seinen Senf dazugeben.  Und was bleibt, ist die Fragen aller Fragen: Ist der Ball nun spielbar oder nicht?

seinfeld

Flimmergolf – Folge 1: “Seinfeld”

Egal ob im TV oder im Kino: Golf ist überall. Das gute alte Magazin PLOCK! stellte deshalb in seiner Anfangszeit die besten Golfszenen aus Film und Fernsehen vor. Leider war das immer mit einem riesigen Aufwand verbunden, die Bildrechte zu klären … und deshalb flog die Rubrik schnell wieder aus dem Heft. Dank Youtube ist das Problem mit dem Urheberrecht ein wenig einfacher beziehungsweiser sorgloser geworden. Aus diesem Grund gibt es hier ab sofort in loser Reihenfolge meine Lieblingsgolfszenen aus der Flimmerkiste zu sehen.

Den Anfang macht die “Seinfeld”-Episode “The Marine Biologist”, in der der durchgeknallte Nachbar Kramer ein extrem einmaliges Hole-in-one schlägt. Es lohnt sich, auf die Schlusspointe zu warten!

Kramer playing golf

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Texas Valero Open: The Man of Steele

Man möge mir das Supermann-Wortspiel in der Überschrift verzeihen, aber nachdem in den US-Medien ständig von den “nerves of steele” – den Nerven aus Stahl(e) – gefaselt wurde, war mir nach etwas Abwechslung zumute. Brendan Steele gewann die Texas Valero Open. Der PGA-Neuling sicherte sich mit einem Gesamtergebnis von -8 seinen ersten Turniersieg knapp vor Blondschopf Charley Hoffman. 

Freuen wir uns jetzt schon mal auf  kommende Woche. Dann macht die PGA-Tour Halt auf Hilton Head Island für das “Heritage”. Und dann sehen wir endlich wieder einen schönen Golfplatz.

Hier kann man sich schon mal auf den Harbour Town Golf Links einstellen.

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Texas Valero Open: Langeweile macht sich breit

Der zweite Tag der Texas Valero Open in San Antonio war alles andere als aufregend.  Nicht nur, dass der Platz so spektakulär wie ein Los der Fernsehlotterie ist und ein Loch irgendwie dem anderen ähnelt. Nein,  irgendwie wollte auch keiner den von Kevin Na in der ersten Runde aufgestellten Rekord von 16 Schlägen auf einem Par-4 toppen. Dafür spielten fast alle irgendwie Dünnsinn zusammen – was wahrscheinlich dem starken Wind geschuldet war.

Gleich sieben Leute führen das Leaderboard an. Darunter der gute alte Rich Beem, Babyface Brandt Snedeker, Mitfavorit Geoff Ogilvy und golfnerd-Liebling Charley Hoffmann.

Anbei der Shot des Tages Jhonattan Vegas, der bei diesem Schlag aber meiner Meinung mehr Glück als Verstand hatte.

Die Highlights der zweiten Runden kann man sich hier in Ton und Bild anschauen. Bitte nicht einschlafen beim Gucken!

na

PGA-Rekord: Horror-Hack für Kevin Na

Am Ende der Bahn wusste eigentlich keiner, wie viele Schläge Kevin Na nun an Loch 9 fabriziert hatte. Weder die TV-Kommentatoren, die sich nicht sicher waren, ob sie nun lachen oder weinen sollten, noch die Turnierverantwortlichen und schon gar nicht der Spieler selber. Auch Nas Caddie Kennie Harms, der verzweifelt versucht hatte, seinen Pro von der Selbstdemontage abzuhalten, gab angesichts dieses Schauspiels das Zählen auf. Am Ende stand ein neuer PGA-Tour-Rekord: 16 Schläge an einem Par-4.

Na hatte an der 9. Bahn in der ersten Runde des Texas Valero Open mehrere Drives ordentlich verzogen. Erst sein dritter Abschlag landete in einer spielbaren Lage mitten im fiesen Gehölz. Dachte Na zumindest. Was folgte, war ein unglaubliches Gehacke inklusive Strafschlag, weil er sich den Ball gegen das eigene Bein spielte. Als Na endlich den finsteren Wald verlassen durfte, applaudierten tatsächlich ein paar Zuschauer – und der PGA-Profi war fassungslos.

Sprachlos standen derweil Adam Scott, Geoff Ogilvy und Angel Cabrera am Abschlag der 9. und wunderten sich, was der weißgekleidete Kerl solange in den Büschen trieb.

Wunderschön für die TV-Zuschauer war der Umstand, dass der Golfchannel den Tour-Pro mit einem Mikrofon verkabelt hatte und man Na nicht nur in Bild, sondern auch Ton beim Handicap-54-Gedächtnishacken beiwohnen durfte. Aus diesem Grund blieb auch dieser einmalige Videobeweis für immer der Nachwelt erhalten. Mein Lieblingsdialog mit dem Caddie fehlt allerdings. Der fand erst statt, nachdem Na den Wald des Schreckens verlassen hatte.

(aus dem Gedächtnis aufgezeichnet)
Na: “Steine. Überall waren Steine.”
Caddie: “Grmpfh.”
Na: “Ich hab noch nie so viele Steine gesehen. Hast du schon mal so viele Steine gesehen?”
Caddie: “Grmpfh. Nein.”
Na: “Meine Hand ist ganz taub. Ganz taub.”
Caddie: “Aha. Grmpfh.”

Der Linksgolfer hat netterweise in seinem Blog noch ein paar weitere Supermeltdowns der Golfhistorie gesammelt. Danke dafür!