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Players Championship: McDowell macht den McIlroy

UPDATED Der nach drei Tagen führende Graeme McDowell brach auf der Finalrunde der Players Championship ein und spielte eine furchtbare 79er Runde. Vielleicht hätte er auch Abend vorher doch in den Pub statt um 22 Uhr ins Bett gehen sollen. Gewonnen hat KJ Choi, der sich im Stechen am 17. Loch  gegen David Toms durchsetzte.

Martin Kaymer spielte eine Achterbahn-Even-Par-Runde und plumpste auf den geteilten 19. Platz. Für den gab es immerhin noch 107.214 US-Dollar und 28 Cent Preisgeld.

Round 4 Recap: 2011 PLAYERS Championship

UPDATE: Neues Video

turtle

Players Championship: Kaymer ist dran

Mist. Da guckt man einmal den Eurovision Song Contest und schon spielt Martin Kaymer groß auf. Habe ich leider verpasst. Macht nix, dafür gucke ich heute abend. Kaymer liegt mit nur drei Schlägen hinter Graeme McDowell, der das Leaderboard mit 11 unter Par anführt. Der Finaltag wird also spannend. Insbesondere, da die dritte Runde aufgrund von Regen gestern nicht planmäßig beendet wurde. Sowohl Kaymer als McDowell konnten ihre Runden nicht beenden.

Ian Poulter wollte diesem Schicksal entgehen und fing deshalb auch plötzlich mit dem Rennen an. Der Brite wurde zum Aushängeschild für zügiges Spiel. Außerdem fiel ein Sack Reis in China um sprang eine Schildkröte ins Wasser. Es gab aber auch noch ein paar richtige Highlights .

Ian Poulter tries speed golf to finish round 3 of THE PLAYERS

Round 3 Recap: 2011 The PLAYERS

rescuedriver

Players Championship: Freitag, der 13.

Gestern war kein guter Tag für Titelverteidiger Tim Clark. Der Südafrikaner musste verletzungsbedingt aufgeben. Allerdings zeigte er sich generös und spendierte dem gesamten Pressezelt sowie den 1500 freiwilligen Helfern der Players Championship leckere Cupcakes. Chapeau!

In Führung liegt David Toms mit 10 unter Par.   Der ist immerhin 10 Jahre jünger als Mark O’Meara, der in Runde 1 so sensationell aufspielte und gestern jedoch eine 74 ablieferte. Der Golfrentner purzelte vom dritten auf den geteilten 23. Rang.

Martin Kaymer spielte “even par”. Damit liegt er mit -5 auf dem geteilten 17. Platz.

Michael Bradley hatte dem Datum angemessen gestern ein wenig Pech. Dem US-Amerikaner flutschte der Driver nach einem feuchten Pull-Hook am Abschlag von Loch 7 aus den Händen. Der Schläger landete im Wasser. Mit der Hilfe eines wagemutigen Fans konnte das gute Stück wieder ins Trockene gebracht werden. Zum Dank gab es von Bradley einen signierten Handschuh und von Oosthuizens Caddie einen Ball. Ach ja, und natürlich 15 Minutes of Fame.

Anbei die filmische Aufarbeitung des “Rescue Drivers”:

Fan helps retrieve driver in Round 2 of THE PLAYERS

Und natürlich die Higlights des 2. Tages:

Round 2 Recap: 2011 PLAYERS Championship

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Tiger Woods – Everybody’s Asshole

“Die Geier kreisen schon!” Wann immer ein fliegender Vogel in Großaufnahme während eines PGA-Turniers gezeigt wird, besteht eine 90-prozentige Chance, dass irgendeiner der TV-Kommentatoren dieses gut abgehangene Witzchen vom Stapel lässt. Diese Woche hat der bärtige Spruch jedoch zum ersten Mal seine Berechtigung. Die Geier kreisen über der Players Championship. Sie alle warten darauf, endlich auf Tiger Woods einzuhacken.

Sex-Skandal, Scheidung, keine Siege und jüngst nun wieder eine Verletzung am Knie. Statt auf Platz Nummer 1 steht der ehemals allmächtige Golfgott auf Rang 8 der Weltrangliste. Tiger Woods ist am Boden. Und da tritt man gerne nach. Zumindest die US-Journalisten wittern Morgenluft beziehungsweise Blut und stürzen sich auf den angeschlagenen Tiger.

Jahrzehntelang waren die Medien vom Wohlwollen Woods abhängig. Dieser sorgte nicht nur für einen Anstieg der Preisgelder auf der PGA Tour, sondern auch für höhere Einschaltquoten, Auflagenzahlen und ein größeres Anzeigenvolumen.  Und der Ausnahmegolfer war sich seiner Ausnahmestellung durchaus bewusst. Wer es wagte, den Tiger zu kritisieren, durfte sich schnell seiner kalten Schulter gewiss sein. Eine Hofberichterstattung war die Folge. Doch die gehört nun der Vergangenheit an.

Man kann den Eindruck gewinnen, dass die US-Sportjournalisten ihm derzeit mit Wonne die Rechnung für all die Jahre der Frohndienste präsentieren. Hätte Woods nach dem Sex-Skandal sofort nahtlos an seine früheren Leistungen anknüpfen können, wäre wahrscheinlich alles wie bisher weitergelaufen. Doch die Erfolge blieben aus.

Seine Aura sei beim Master gestorben, schreibt beispielsweise Cameron Morfit vom GOLF Magazine, der neulich schon das Ende der Karriere Woods prophezeite. Auch Ron Sirak vom GolfDigest glaubt nicht mehr daran, dass die ehemalige Nummer 1 ein weiteres Major gewinnen wird.  Und der schottische Golfjournalist John Huggan lästert über Twitter. Nur eine kleine Auswahl für das Tiger-Bashing, das gerade in Mode kommt und für das nicht mehr viel Mut notwendig ist.

Natürlich ist Woods nicht ganz unschuldig an dem Shitstorm, der ihm gerade ins Gesicht bläst. Diverse PR-Disaster wie sein kläglicher Versuch, die Medien nach dem Sex-Skandal zu kontrollieren, oder das Post-Round-Interview mit CBS-Reporter Bill Macatee beim Masters heizen die Stimmung gegen ihn noch an. Und Woods wird immer dünnhäutiger.

Der Tiger wirkt auf Pressekonferenzen und in Interviews angespannt. Hinter jeder Frage vermutet er anscheinend einen Hinterhalt. Fragen nach seiner Leistung oder Form werden pampig beantwortet. Selbst seine Entourage verliert langsam die Kontrolle, die sie so lange erfolgreich auf die Medien ausgeübt hat.

Woods Schwungtrainer, Sean Foley, flippte diese Woche in einer irischen Radioshow aus und ging Bubba Watson an (Wer es im O-Ton hören möchte, hier der Link zur Show: Tuesday, Part 2, ab 13 Min.). Dieser hatte es gewagt in eine TV-Kamera zu sagen, dass Tiger mental irgendwie auf dem Holzweg sei.

Tigers ausführlicher Twitter-Ausflug (sehr schön von Kiki bei E13 beschrieben) ist wohl als verzeifelter Versuch zu werten, seine Fans zu mobilisieren und die Stimmung wieder zu seinen Gunsten zu kippen. Oder zumindest ein wenig Zuspruch und warme Worte zu ernten.

Fakt ist: Die US-Sportpresse steht bei der Players Championship schon in den Startlöchern, um dem einst über den grünen Klee gelobten Helden wieder einen überzubraten. Sollte Woods erneut im Mittelmaß landen oder den Cut nicht schaffen, ist ihm der Spott gewiss. Sollte Woods allerdings gewinnen … dann ist das eigentlich noch besser. Denn nichts lässt sich so gut verkaufen wie ein ordentliches Comeback.

NACHTRAG: Tiger Woods hat nach 9 Löchern in der ersten Runde aufgegeben. Smithers, lassen Sie die Hunde los!

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Flimmergolf Teil 6: “Remo Williams”

1985 kam der Film “Remo – Unbewaffnet und gefährlich” in die Kinos und floppte gnadenlos. Drei Jahre später wurden die Abenteuer des Pulp-Helden fürs TV aufbereitet. Der Pilotfilm “Remo Williams” ging ebenfalls baden. Es blieb bei einer einzigen Episode – und bei einer fantastischen Golfszene mit dem wahrscheinlich bescheuertsten Hole-in-One aller Zeiten. Man beachte den Schwung, die Flugkurve und den Schläger nach Verrichtung des Golfwunders. Herrlicher Schwachsinn!

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Players Championship: The Show must go on

Die Amis bezeichnen die Players Championship auf dem TPC Sawgrass gerne als fünftes Major-Turnier. In Sachen Teilnehmerfeld hat diese Einschätzung tatsächlich seine Berechtigung. Auch wenn mit Lee Westwood und Rory McIlroy in diesem Jahr zwei “big player” der Weltrangliste fehlen. Dafür ist Martin Kaymer mit dabei, der an den ersten beiden Tagen mit Tiger Woods in einer Gruppe spielen darf. Letzterer ist angeblich fit und treibt schon mal eine ordentliche Bugwelle vor sich her. Siehe obiges Interview.

Auch bei der Players Championship ist Seves Tod noch immer ein Thema. Die Flaggen von Spanien und der PGA wehen derzeit auf Halbmast im Wind.

Zur Einstimmung ein paar wunderbare Videos. Ich empfehle insbesondere die Highlights (u.a. Couples, “Too much club” O’Hair und Tiger) der vergangenen Jahre vom 17. Loch. Außerdem interessant: Die Position von Martin Kaymer in der Favoriten Top Ten der PGA Tour Preview. Einen Besuch ist auch die Seite von Golf.com wert, deren Redaktion  ein interessantes Experiment an der grausamen 17. Bahn veranstaltet hat.

Und natürlich wie immer der Hinweis auf die sehr ausführliche Preview des Kollegen Linksgolfers.

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Live aus Spanien: Vaya con dios, Seve!

UPDATE NEUE SENDEZEIT Heute wird Severiano Ballesteros in seiner Heimatstadt Pedrena beigesetzt. Die Trauerfeier findet in der Kirche Parroquial de San Pedro statt. 400 Gäste haben in dem Gotteshaus Platz, außerhalb der Kirche wird die Zeremonie auf drei Großbildleinwänden gezeigt. Das spanische Fernsehen überträgt das Geschehen live.

 Es ist angekündigt, dass der Abschied von der Golflegende auch unter dieser Adresse gestreamt wird. Ab 12.15  12.30 Uhr ist Seves Trauerfeier beim staatlichen Sender tdp zu sehen.



Für Menschen, die der spanischen Sprache mächtig sind: Hier ist noch ein sehr schönes Seve-Portrait

Und zum Abschied: Eine der schönsten Seve-Erinnerungen, die ich in den vergangenen Tagen gelesen habe … von Bernhard Langer.

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Backstage mit Kaymer

Hach, wie schön. Der Golfchannel hat ein Herz für Kaymer-Fans und stellt ein Backstage-Video vom Besuch des Mettmanners in der Morningshow “The Morning Drive” online. Man erfährt unter anderem, dass uns Martin nicht unbedingt ein Frühaufsteher ist, aber dafür eine süße PR-Dame hat und dass man in den USA Makeup mit der Airbrush-Pistole aufträgt. Great Stuff.

Einfach mal hier angucken!

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Wells Fargo Championship: Grizzly Adams gewinnt

Von einem Vollbartträger zum anderen: Herzlichen Glückwunsch an Lucas Glover! In einer abwechslungsreichen und verdammt spannenden Finalrunde mit anschließendem Playoff konnte sich der höchst unrasierte US-Amerikaner als Sieger gegen seine alte Nemesis aus Junior-Golf-Zeiten, Jonathan Byrd, durchsetzen.

Padraig Harrington entging nur knapp seiner zweite Disqualifikation in diesem Jahr, nachdem irgendeine Nase meinte, der Ire hätte am 13. Abschlag nicht ordnungsgemäß aufgeteet. Nachdem man sich jedoch zur Bahn zurückgekehrt war, sich dort ein langes Powwow leistete und die Fernsehbilder studierte … war man auch nicht schlauer.  Paddie durfte weitermachen.

Nicht zu vergessen: Martin Kaymer enttäuschte mit einer 74 am letzten Turniertag und landete Even Par auf dem geteilten 62. Platz, Alex Cejka sicherte sich mit einem Gesamtscore von -3 den geteilten 48. Rang.

Die Highlights der Wells Fargo Championship.

Round 4 Recap: 2011 Wells Fargo Championship

Paddie unter Anklage.

 

bilhaas

Wells Fargo: Kaymer gut, Haas besser

Martin Kaymer erwischte einen guten Start und spielte sich mit zwei unter Par am ersten Tag der Wells Fargo Championship auf den geteilten 22. Platz. Im Interview mit Sky-Phrasenmaschine Irek Myskow (dessen Anzug anscheinend von einem Highschool-Ball aus den 1970er Jahren stammte) zeigte sich der Mettmanner zufrieden, quengelte aber ein wenig über die frühe Startzeit und die kalte Morgenluft.

In Führung liegt derzeit Bill Haas, der mit 8 unter Par eine verdammt gute Runde spielte.  Alte Hasen wie Phil Mickelson, Vijay Singh, Davis Love III., Stuart Appleby und David Toms sind ebenfalls im Rennen in Quail Hollow.

Die Highlights der ersten Runde.